Nach ein paar Jahren wurde es mal wieder Zeit die Rechenleistung am Schreibtisch dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Ich begab mich also in Internetforen und diversen Fachmagazinen mehr oder weniger systematisch auf die Suche nach einem passenden und bezahlbaren Rechenknecht. Aber durch dieses Gewirr von CPUs, GPUs, Mainboards, HDDs und sonstiger notwendiger Einzelteile steigt ein normaler Mensch doch einfach nicht mehr durch.
Früher war alles besser ;-D Da gab’s den 286, den 386, später den 486 Prozessor und man wusste je höher die Taktrate (noch in MHz!) desto mehr Computerpower stand zur Verfügung.
Heute muss man noch schauen, ob die zentrale Recheneinheit für den Desktop oder das Notebook sein soll. Ob er einen, zwei, vier oder noch mehr Kerne hat. Ob die Grafikkarte den richtigen und aktuellen Ausgang hat und was weiß ich nicht noch alles Berücksichtigung finden muss.
Einen PC von der Stange von den üblichen Verdächtigen wollte ich nicht haben, da mir hier viel zu viel unnötige Software vorinstalliert ist und zum Teil Hardware verbaut wird, die hauptsächlich die Marge verbessert. Und die meisten PC in diversen Prospekten sind entweder auf den Gamer und Nerds mit Übertaktungsmöglichkeiten und Highend-Grafikpower oder den typische Büroanwender zugeschnitten. Für den Photographen gibt es nichts — oder sagen wir mal so, ich habe noch keinen PC(!) gesehen, der EBV-PC hieß.
Jetzt werden alle rufen, dass sich für diese Art der Anwendung sowieso ein Mac viel besser eignet. Und ich muss zugeben, eine Weile habe ich auch mit dem Gedanken gespielt mit den 27″ iMac zu holen. Bin aber dann doch ein Bauer, der nicht frisst, was er nicht kennt…
Also begab ich mich zu einem in Düsseldorf ansässigen PC Fachhandel. Der nette Verkäufer stellte mir auf meine Anfrage mit ungefährer Preisvorstellung ein entsprechendes System-Angebot zusammen gestellt, das ich Punkt für Punkt zu hause in eigener Recherche durchgegangen bin. So langsam kam Licht ins Dunkel der einzelnen Komponenten- und Typenbezeichnungen.
Wenn man sich also ein bisschen mit der Materie beschäftigt, weiß man so langsam auf was man achten muss und sollte und so wurde Abgewogen zwischen Preis- und Leistung, zwischen Wunsch und Vernunft. Die eine oder andere Position wurde durch ein anderes (meist ein höherwertiges) Produkt getauscht, bis die Komponentenliste stimmig war.
Wen’s interessiert, hier die Komponentenliste:
Gehäuse | Lian Li PC-B25FB Midi-Tower (gedämmt) |
Netzteil | 425 Watt Enermax PRO82+ II 80+ |
Mainboard | Gigabyte GA-770TA-UD3 |
Prozessor | AMD Phenom II X4 965 QuadCore 3,4GHz |
Prozessorkühler | Scythe Mugen 2 Rev.B |
RAM | 2x GEIL 4GB Kit DDR-3-1333 CL7 |
Grafikkarte | Palit GTS250 Green Edition 1024MB |
Festplatte | 2x 1TB Samsung HD103UJ (RAID 1) |
Laufwerke | DVD Benner LG H22N |
Betriebssystem | Microsoft Windows 7 Prof. 64-Bit |
Heute morgen habe ich den Zusammenbau in Auftrag gegeben und mir wurde zugesagt, dass er noch vor Ostern fertig wird.
Hey Tobias, nur so ein Tip, hol Dir auf jeden Fall ein Netzteil mit mehr Power!!! also mindestens 500 Watt biste nachher besser dran glaub es mir :)