Archiv für den Monat Mai 2014

Online Backup

Mittwoch, 14. Mai 2014

Schon seit langem trage ich mit dem Gedanken meine Dateien nicht nur auf einer externen Festplatte zu sichern sondern auch ein Online Backup zu nutzen. Besonders die vielen Photos die sich in den letzten Jahren so angesammelt haben sind mir wichtig.

Als erstes kommen einem natürlich die großen Dienste für Cloud-Speicher wie Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive in den Sinn. Was mich aber bei denen stört, auch wenn ich nicht wirklich etwas zu verbergen habe, dass hier nicht die Datenschutzbestimmungen der EU gelten. Und gerade bei Google weiß man auch nicht, inwieweit Google die Dokumente für ‚Marktforungszwecke‘ scannt und verwertet. Vorteil dieser Dienste ist sicher die Verfügbarkeit der Daten auf vielen Devices über eine App oder Webinterface. Aber das macht es natürlich auch angreifbar.

Dropbox scheidet aber allein schon aus Kostengründen aus. Hier würden 500 GB $ 49,99 / Monat (~36,50 €/M) kosten.
Google Drive liegt mit $ 9,99 / Monat (~7,30 €/M) für 1 TB noch im akzeptablen Bereich.
Microsoft OneDrive bietet maximal 200 GB Speicherkapazität. Ist also auch uninteressant für meine Anforderungen.

Dann gibt es noch Amazon Glacier als echtes Online Backup, was eine relativ günstige Sache ist. 1 TB würde 10 € / Monat (~7,30 €/M) kosten. Hier stört mich aber, dass die Abrufzeiten mehrere Stunden betragen können. Das ist wohl eher für Business Kunden gedacht.

Also machte ich mich auf die Suche nach einer Lösung, die meinen Anforderungen entspricht:

  • Automatisches Backup auf einen online Server, am besten im Hintergrund ohne mein Zutun
  • Datenschutzbestimmungen der EU, Server sollten innerhalb der EU stehen
  • lokale Datenverschlüsselung vor dem Transfer
  • Günstig
  • Mindestens 1 TB Speicherplatz
  • Einfache Bedienung
  • Möglichste deutschsprachig

Weniger wichtig sind mir

  • Webinterface
  • Freigabe von Dateien / Ordnern für andere
  • Andere Betriebssysteme neben Windows

usob_packshotSo stieß ich auf OnlineBackup 3 von UpdateStar. Dieser Anbieter erfüllt meine Anforderungen komplett und bietet für nur 4,99 € / Monat unbegrenzten Online  Backup Speicherplatz.

Ich habe mir zuerst die 30-Tage-Testversion runter geladen und es kurz ausprobiert.
Nach einer Registrierung muss man die zu sichernden Ordner auswählen und einstellen an welchem Tagen ein Backup gefahren werden soll. Leider kann man keine Uhrzeit angeben.
Schon startet das erste Backup. Ich habe erst mal nur ein paar Ordner ausgewählt um die Funktion zu testen. Klappte alles wie erhofft und auch eine Daten Wiederherstellung hat problemlos funktioniert. Hierbei kann man entweder, zum Beispiel bei einem kompletten Datenverlust, alle Dateien wieder herstellen oder gezielt einzelne Ordner oder Dateien bzw. Vorgängerversionen, die bis zu 30 Tage gespeichert werden.

Jetzt mussten nur noch initial alle meine Dateien einmal hoch geladen werden. Das hat mit der 2,5 Mbit Leitung dann schon ein Weilchen gedauert in der der Computer fast Tag und Nacht lief. Jetzt nach ~3 Monaten sind über 240.000 Dateien mit über 900 GB im Online Backup und das System muss nur noch ein inkrementelles Backup machen bzw. ggf. neue Dateien hoch laden, z.B. nach einem Photoshooting.

[UPDATE 20. Mai 2014] Zwar drosselt der Uploader seinen Leitungszugriff, wenn ein anderes Programm auf dem Rechner Daten übers Internet übertragen will, aber wenn der Dektop Rechner gerade das Backup fährt, haben andere Devices wir Mobiltelefone und das iPad große Probleme beim Zugriff auf’s Web. Das ist etwas nervig kann aber durch einfaches Abrechen des Backups oder Schlafenlegen des Rechners unterbunden werden.

USB Overkill

Montag, 12. Mai 2014

Letztens freute ich mich schon, dass ich mir einen neuen Scanner kaufen darf, weil meiner plötzlich nicht mehr reagierte. ‚Leider‘ war es aber nur das Netzteil vom in die Jahre gekommenen Belkin USB Hub das sich verabschiedet hatte. Also musste ein neuer USB Verteiler her, da 7 Steckplätze deutlich zu wenig sind. Zuerst wollt ich mir einen 9-fach USB 3.0 Hub kaufen, fand dann aber eine viel sinnvollere Lösung für gleiches Geld: 2 × 7-Port USB 2.0 + 4-Port USB 3.0 vom LogiLink®. Und das ganze in ähnlichen und an die Tischplatte schraubbarem Metallgehäuse, so können sie nicht verrutschen.

Ein paar Anmerkungen: Die USB-Stecker müssen ‚verkehrtrum‘ eingesteckt werden, da die Hubs wohl eher für die Befestigung unter dem Tisch gedacht sind. Das ist mir aber egal, da die Stecker nicht ständig gesteckt werden müssen. Für temporär angeschlossene Geräte (USB Sticks, etc) habe ich zwei Anschlüsse am Monitor bzw. vorn am Rechnerghäuse. Außerdem sind die blauen LEDs die anzeigen, dass ein Gerät angeschlossen ist sehr hell. Auch das stört mich nicht, da die Hubs hinter dem Monitor befestigt sind. Das blaue ‚Glühen‘ passt gut zu den andren blauen LEDs der diversen anderen Geräte.
Das beigelegte UBS 3.0 Kabel war leider viel zu kurz und ich musste mir ein längeres bestellen.

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Dieser Artikel wurde am Montag, 12. Mai 2014 um 20:26 Uhr erstellt.
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